Trainingslager im Kiez "Feuerkuppe" in Straußberg, - TopicsExpress



          

Trainingslager im Kiez "Feuerkuppe" in Straußberg, 20.07.-27.07.2013 Full House! Unsere Ü100 Veranstaltung mit unseren Freunden aus Auma und Holzhausen! Tja... Wo soll man da eigentlich anfangen? Um des Schocks Herr zu werden, vielleicht erstmal die blanken Zahlen: insgesamt nicht weniger als 96 Kinder und Jugendliche und eine beachtliche Zahl von 23 Trainern und Betreuern machte sich in diesem Jahr auf den Weg nach Straußberg zum nun schon zur Tradition gewordenen Sommer-Trainingslager. Das macht nach Adam Ries unglaubliche 119 (!) Teilnehmer. Manch einer wäre froh, so viele Sportler bei seinem Turnier begrüßen zu dürfen. So viel dazu. Und damit ihr jetzt aus dem Staunen bloß nicht mehr raus kommt, hier nun alles, was wir in dieser, imm wahrsten Sinne des Wortes, vollgepackten Woche erleben durften. Tag 1 Am frühen Nachmittag waren unsere Sportler glücklich und bei bestem Sommerwetter im Kiez "Feuerkuppe" in Straußberg, unweit von Sondershausen, angekommen. Schon stand die erste Mammutaufgabe auf dem Plan: Zimmerverteilung. Denn wie bitte kriege ich 119 Judokas in nur sieben Bungalows? Aber unser nur leicht ramponierter Meister Blechschmidt löste diese Aufgabe gewohnt souverän und so konnten wir bald zum angenehmeren Punkt des Abends übergehen: Grillen. Und da wir da total vorurteilsfrei sind, überließen unsere Thüringer Sportsfreund Felgentreff aus Leipzig den Rost. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und bei leckeren Bratwürsten und einer ersten Partie Volleyball ließ unser "Grüppchen" den ersten Abend ausklingen. Tag 2 Aber wir waren ja schließlich nicht zum Faulenzen da. Pünktlich um 7.00 Uhr hieß es erstmal für alle Sportler: Frühsport! Während die Kinder langsam ihre Runden drehten und auch die Lebensgeister der meisten Trainer nach der ersten, kurzen Nacht wieder erwachten, wartete schon das erste gemeinsame Frühstück auf uns. Dann aber ging es endlich richtig los: Nachdem alle, ob groß, ob klein, kräftig beim Mattenaufbau mitgeholfen hatten, standen die Sportler aus Auma, Holzhausen und Stotternheim erstmals gemeinsam auf der Tatami. Ein Anblick für die Götter - die Matte erwies sich als gerade groß genug, dass alle jungen Sportler einmal rundherum Aufstellung nehmen und nun von allen Seiten die Trainer in ihrer Mitte begucken konnten. Nach der Aufteilung der einzelnen Gruppen, begann für die ersten das Gürteltraining. Nach dem Mittag durften dann auch die höhergraduierten Kämpfer ihre Kyu-Programme in Angriff nehmen. Das Trainingsziel war klar und der Zeitplan straff, schließlich wollten in diesem Sommer über 80 Sportler die Prüfung zum nächsthöheren Gürtel ablegen. Alle legten sich also kräftig ins Zeug und trainierten bis in die frühen Abendstunden hinein. Da wartete auch schon die erste Überraschung auf alle Trainingslagerteilnehmer: Jeder erhielt als Andenken ein schickes gelbes T-Shirt und wurde damit losgeschickt, um möglichst viele Unterschriften von den Sportlern des Trainingslagers einzuheimsen. Sowohl Kinder als auch Betreuer hatten ihre helle Freude daran. Tag 3 Am Montag ging es munter weiter: nach dem Frühsport und einer kleinen Stärkung ging es vor und nach dem Mittagessen für jede Gruppe wieder je einmal auf die Matte. Aber das war noch nicht alles: bereits nach nur zwei Tagen Training gab es schon die ersten Prüfungen zu bestaunen unter anderem von einigen werdenden Weiß-gelb- und Grüngurten. Am Abend freuten sich dann alle auf eine Abkühlung bei der Pool-Disko. Auch beim zünftigen "Arsch-Bomben-Wettbewerb" konnten sich, vor allem unsere Jungs, auf den vorderen Plätzen etablieren. Die Männer vertrieben sich derweil den Abend mit Volleyball. Tag 4 Dienstag ging es nahtlos weiter: es folgte Prüfung auf Prüfung. Weiß-gelb, orange und gelb standen bereits vor der Mittagspause auf dem Plan. Auch am Nachmittag durften nochmal die Gelbgurte ran, mit 22 Prüflingen die größte Gruppe des Jahres! Auch die werdenden Orange-Grün-, Blau- und Braungurte machten keine schlechte Figur. Zwar waren die Kyu-Prüfungen für den 3.-1.Kyu nun schon komplett absolviert, was nach drei Tagen mal einen donnernden Applaus wert ist, doch wie der geneigte Judo-Kenner ja weiß, kommt bei diesen Gürteln noch ein weiteres Prüfungselement dazu: die Kata. Und die braucht vor allem eins - Platz ohne Ende. Da uns die zur Verfügung stehende Halle jedoch nur eine sehr begrenzte räumliche Kapazität bot, wich unser diesjähriger Grüngurttrainer Matze schnell auf eine andere Trainingsstätte aus: das Volleyballfeld! Die anderen Besucher der "Feuerkuppe" staunten nicht schlecht, als ein gutes Dutzend unserer Judokas anfing sich im Sand hin und her zu werfen. Das Kata-Ballett a la Matze war eröffnet und fand bald auch unter den anderen Gürtelfarben begeisterte Anhänger :) Zum Abschluss des Tages gönnten sich unsere Sportler wiederum eine Runde im kühlen Nass des Schwimmbads und die Betreuer, fleißig wie immer, verfeinerten, nachdem der Volleyballplatz endlich wieder frei war, bis zum Einbruch der Dunkelheit ihre Ballkünste. Tag 5 Da war es schon wieder Mittwoch und die Hälfte des Trainingslagers schon wieder vergangen :( Aber geheult wird nicht und zu tun hatten wir auch noch eine ganze Menge. Während sich unsere Kata-Läufer kräftig im Sandkasten hin und her wälzten, nahm Herr Blechschmidt Prüfungen im Dauerlauf ab: neue Gelb- und Gelb-Orange-Gurte zeigten ihr Können. Auf die Großen wartete am Nachmittag noch etwas Besonderes: ein Ausflug in den Kletterpark auf den Possen! Begeistert turnten unsere Sportler in schwindelerregenden Höhen in den Baumwipfeln umher und sogar so manch ein Trainer traute sich und griff beherzt zum Klettergurt. Aber damit war der Tag noch nicht zu Ende: trotz eines kräftigen Regenschauers (Übrigens der einzige in einer Woche mit einer gefühlten Durchschnittstemperatur von 35°C !) traten unsere jungen Sportskanonen, gegen ihre vermeintlich junggebliebenen Trainer an. Der Einsatz war hoch: würde die Jugend gewinnen, würde für sie der Frühsport ausfallen, die Trainer würden ihn stattdessen übernehmen müssen! Kein Wunder also, dass es ein spannendes Spiel wurde, die Gefühle und Schreie wogten in etwa so oft hin und her, wie der Ball durch die Dunkelheit flog. Nach einer tollen Partie bei Flutlicht dann das Ergebnis: 3:3 . Unentschieden. So einigte man sich als Kompromis darauf für alle den Frühsport ausfallen zu lassen, denn hätten alle mitmachen müssen, wäre der Kollateralschaden, besonders bei der Trainerfraktion, sicher nicht genau abzuschätzen gewesen ;) Mit dem guten Gefühl 30 Minuten Schlaf dazugewonnen zu haben, schlichen alle durch die Dunkelheit zu ihren Bungalows. Tag 6 Der Donnerstag begrüßte uns mit schier undurchdringlichen, grauen Nebelschwaden. Aber davon lassen sich waschechte Judokas natürlich nicht aufhalten und so ging es munter weiter mit dem Training, sowohl in als auch außerhalb der Halle. Und Mittags ging es dann richtig rund: die ersten Kata-Prüfungen standen an! Natürlich draußen im Sand, wahrscheinlich sehr zum Leidwesen der einen oder anderen Waschmaschine :) Trotzdem und mit ganzer Überzeugung: es hat sich gelohnt! Alle Sportler zeigten tolle Leistungen, ein besonderes Lob muss hier an die werdenden Grüngurte gehen, die zum ersten Mal in ihrer Judolaufbahn eine Kata vorzeigen mussten. Auch die ersten neuen Gelb-Orange-Gurte, die bei weitem das umfangreichste Programm zu absolvieren hatten, zeigten ihr Können und schlugen sich wacker. Nach dem Mittagessen, der Nebel hatte sich endgültig verzogen, ging es für die Großen nochmal zum Training in die Halle. Für alle Kleinen und all diejenigen, die ihre Prüfung bereits erfolgreich hinter sich gebracht hatten, hatten sich die Trainer in diesem Jahr etwas besonderes einfallen lassen: trotz tropischer Temperaturen von zeitweise 35°C führten wir in diesem Jahr unsere erste Stotternheimer-Ferienrallye durch. In diesem Rahmen banden wir zugleich für unsere jüngeren Sportler bis 14 Jahre die Judo-Safari ein, für alle älteren Sportler ab 2001 bestand die Möglichkeit das Judo-Sportabzeichen zu erwerben. (Ergebnisse folgen!) Und alle 12 bis 14 Jährigen nahmen wir gleich doppelt ran :) Aber zurück zur Ralley: Für die zehn Mannschaften, bunt gemischt aus Sportlern des JSC Stotternheim und des SV Holzhausen und mit selbst ausgedachten Namen und je einem mehr als fähigen Teamleiter versehen, ging es in 12 unterschiedlichen Disziplinen darum möglichst viel Spaß zu haben und zudem ein paar Punkte für die eigene Mannschaft zu erzielen. Besonders knifflig: ein 40 Fragen umfassendes Judo-Wissensquiz, das sogar den einen oder anderen Trainer ganz schön ins schwitzen brachte. Der Favorit an diesem Tag war aber wohl das Wetttrinken, was wohl auch der Dauerbeleuchtung durch die Sonne zu verdanken ist. Am frühen Abend standen dann nach tollen Leistungen aller Teilnehmer folgende Ergebnisse fest: 1.Platz Die Cookies (134 Pkt.) 2.Platz Just for fun (132,5 Pkt.) 3.Platz Die Schlümpfe (125,5 Pkt.) 4.Platz Ministürmer (119 Pkt.) 5.Platz Die Fixateure (111 Pkt.) 6.Platz Fettkalf (99,5 Pkt.) 7.Platz Die Deletanten (97 Pkt.) 8.Platz Die Saftsäufer (94 Pkt.) Die wilden Unterhosen (94 Pkt.) 9.Platz Die Schlafmützen (90,5 Pkt.) Aber der Tag war ja noch immer nicht zu Ende. Weitere Kataprüfungen unserer werdenden Blau- und Braungurte standen ins Haus, außerdem eine Kinderdisko und erneut ein Volleyball-Match unserer Trainer, nicht zu vergessen die Männer- und Frauentaufe am späten Abend, die uns wiedereinmal eine aufregende und sehr, sehr kurze Nacht bescherte. Tag 7 Am Freitag durften dann auch endlich die letzten Sportler ihre Prüfungen ablegen. An dieser Stelle sei noch einmal ganz herzlich allen Übungsleitern gedankt, die sich die ganze Woche kräftig mit dieser enormen Anzahl an Prüflingen abgerackert haben! Auch der eine oder andere Jung-Judoka sei hier erwähnt, der in diesem Jahr als Co-Trainer fungierte, etwa Max, Phillip oder Fabian. Ein großes Dankeschön auch an alle Sportler, die zwar selbst keinen Gürtel gemacht, sich aber wie selbstverständlich als Uke zur Verfügung gestellt haben und manche nicht nur einmal :) Danke also an Jessica, Jonas, Nino und Tom. Zuerst stand am Morgen jedoch noch das alljährliche Gruppenfoto auf dem Plan. An dieser Stelle sei mal gesagt: es ist absolut nicht einfach 119 Sportler auf ein Klettergerüst zu packen. Irgendwie hatten wir es dann schließlich doch wieder geschafft, die Requisite hielt, das Licht war perfekt und die Fotos wie immer entsprechend schön und vor allem voll :) Zudem wurde noch Sportsfreund Jonas "verabschiedet". Nicht, dass er dem JSC Stotternheim abtrünig geworden wäre, er wird ab dem nächsten Schuljahr die Sportschule in Jena besuchen und hofft dort bald auf reichlich Verstärkung aus den eigenen Reihen. Für die jüngeren Sportler ging es dann auf eine Wanderung in den nahegelegenen Affenpark, während die Großen schon an der letzten großen Überraschung der Woche feilten: Der Abschlussparty im Schwimmbad! Vor der Party kam aber noch das Allerwichtigste, das weswegen wir überhaupt nach Straußberg gefahren waren: die Ausgabe der neuen Gürtel! Nach einer Stunde in der prallen Sonne dann die Erlösung: alle hatten ihre Prüfung bestanden und das mit Bravur! Nicht weniger als 89 Prüfungen (Davon kamen alleine 64 Prüflinge aus Stotternheim!) gingen in dieser Woche über die Bühne oder eher über die Matte... oder den Sand :) Unser Prüfer Herr Blechschmidt war mit den Leistungen der Sportler, Toris und Ukes, und denen der Trainer mehr als zufrieden. Zu guter Letzt wurden noch die Urkunden für die Stotternheimer Ferien-Rallye überreicht und einige Sportler geehrt, die in diesem Jahr bereits Meisterschaftsmedaillen für Stotternheim errungen haben, darunter auch unsere sensationellen U13-Mannschaften. Am späten Nachmittag ging es dann ab ins Schwimmbad zur Abschluss-Pool-Party. Bei Leckereien vom Rost und kalten Getränken ließen es sich die Judokas nocheinmal kräftig gutgehen. Aber was wäre eine Party ohne ein wenig Action und Unterhaltung? Dafür sorgte, trotz eines kleinen Regenschauers, die Neptuntaufe einiger Landratten, zu der der Meeresgott höchstpersönlich erschien. Er und seine Helfer sammelten alle Täuflinge nacheinander ein und buchsierten sie mit Schwung ins Wasser, wobei sich einige viel hartnäckiger wehrten als andere. Die besten Flugnoten bekam Laura die gefühlt bis zur Hälfte des Beckenrands flog. Den ganzen Abend wurde gefeiert und gelacht, verdient nach einer so heißen und anstrengenden Woche, die sich aber auf jeden Fall wieder gelohnt hat. Und das nicht nur wegen den Prüfungen. Tag 8 Bevor es ans Packen und Heimfahren ging durften wir am letzten Tag gleich zwei Geburtstagskinder beglückwünschen. Sowohl Emely als auch Yvonne feierten ihren Ehrentag gemeinsam mit ihren Judofreunden, die sie bereits pünktlich um Mitternacht hochleben ließen. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück hieß es dann schon wieder Abschied nehmen, vom Trainingslager, von Straußberg und von unseren Sportsfreunden aus Holzhausen und Auma. Aber zum Glück nicht für lange, denn spätestens zum Traktorpokal sehen wir uns alle wieder und das Trainingslager fürs nächstes Jahr ist schließlich auch schon geplant - sicherheitshalber mit einem Bungalow mehr ;) Ein riesengroßes Lob an alle unsere Kinder, einen donnernden Applaus für alle Trainer, Übungsleiter, Ärzte, Aufpasser und Ukes, die wie jedes Jahr ihren Jahresurlaub lieber mit euch verbracht haben, als auf einer doofen, öden Südseeinsel, und ein großes Dankeschön wie immer an alle Eltern, die den Transport der Kinder abgesichert haben. Wir freuen uns alle schon jetzt riesig aufs nächste Jahr! Hoffentlich mit ebenso vielen Teilnehmern. Oder knacken wir vielleicht sogar die 120? :)
Posted on: Sat, 10 Aug 2013 18:06:10 +0000

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