Türkei geht das Tränengas aus 130 000 Patronen bei - TopicsExpress



          

Türkei geht das Tränengas aus 130 000 Patronen bei Anti-Erdogan-Protesten verschossen – Großdemo in Köln geplant Istanbul (dpa/epd). Der stille Protest gegen die türkische Regierung hat die Spannungen in der Türkei zunächst verringert. Dennoch ging die Polizei in der Stadt Eskisehir mit Wasserwerfern und Tränengas gegen weitere Proteste vor. Inzwischen soll das Tränengas im Land knapp werden. Bei den Demonstrationen der vergangenen drei Wochen hat die Polizei nach Medienberichten 130 000 Patronen mit Reizgas verschossen. Es sei nun geplant, kurzfristig 100 000 Patronen Tränengas und Pfefferspray zu beschaffen, um die Bestände aufzufüllen, berichtete die Zeitung »Milliyet«. Als Teil einer Ausschreibung sollten zudem 60 Wasserwerfer beschafft werde. Der massive Einsatz von Tränengas gegen Demonstranten ist international als unverhältnismäßig kritisiert worden. Zudem wird verurteilt, die Polizei habe gezielt und auf kurze Distanz direkt auf Demonstranten geschossen und Tränengasgewehre damit praktisch wie scharfe Waffen eingesetzt, berichteten Aktivisten. Im Widerstand gegen die islamisch-konservative Regierung unter Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nutzen immer mehr Menschen die neue Form des Protests: Sie stehen stundenlang einfach nur still. In der Nacht zu gestern kam es in Eskisehir zu stundenlangen Zusammenstößen, berichteten Aktivisten im Internet. Die Polizei habe von Demonstranten errichtete Barrikaden geräumt und ihre Wasserwerfer auch auf Wohnungen gerichtet, in die sich Demonstranten geflüchtet hätten. Auf dem zentralen Taksim-Platz in Istanbul waren bis in die Nacht mehrere hundert schweigende Menschen versammelt, wie Augenzeugen sagten. Auch gestern standen weiter einige Menschen aus Protest still. Ein türkischer Choreograph hatte in der Nacht zum Dienstag als »Stehender Mann« stundenlang auf dem Taksim-Platz verharrt und damit die neue Protestform initiiert. Die Bundesärztekammer verurteilte das gewaltsame Vorgehen der türkischen Polizei gegen Demonstranten und solidarisiert sich mit den Ärzten in der Türkei. »Der unangemessene Polizeieinsatz in Istanbul und anderen türkischen Städten beunruhigt viele Ärzte in Deutschland. Insbesondere das Vorgehen der Polizeikräfte, verletzten Demonstranten den Zugang zu medizinischer Versorgung vorzuenthalten, oder medizinisches Personal, das verletzten Demonstranten zu Hilfe kommt, festzunehmen, ist aus Sicht der Bundesärztekammer völlig inakzeptabel«, sagte Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer. Um sich mit den Demonstranten in der Türkei solidarisch zu zeigen, ruft die Alevitische Gemeinde Deutschland zu einer multikulturellen Kundgebung auf. Zu dem friedlichen Protest am Samstag in Köln erwarten die Veranstalter 30 000 Menschen. Sie fordern unter anderem den Rücktritt der islamisch-konservativen Regierung von Ministerpräsident Erdogan sowie einen Stopp der Polizeigewalt. »Wir wollen Europa sensibilisieren und zeigen, was in einem Land, das Beitrittskandidat der EU ist, alles passiert«, sagte der Generalsekretär der Gemeinde, Ali Dogan. Westfalen-Blatt vom 20.06.2013
Posted on: Thu, 20 Jun 2013 03:38:38 +0000

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