Von Glücks-Schmieden, Glücks-Genen und dem Liebesglück who. - TopicsExpress



          

Von Glücks-Schmieden, Glücks-Genen und dem Liebesglück who. Auch in der neueren Literatur hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Glück im Regelfall kein Zufallstreffer ist. «Glück ist machbar» heisst denn auch ein sehr lesenswertes Buch von Christ Zois und Patricia Fogarty (Heyne-Taschenbuch). Die beiden Autoren, denen es im Eigentlichen um die Darstellung der Kurzzeit-Therapie geht, sind aber insofern für das Glücksthema ganz wichtig, weil sie den Leser motivieren, erst einmal all jene Hindernisse auszuräumen, die der eigenen Glücksfähigkeit im Wege stehen. Dazu gehören Fragestellungen wie: «Handeln Sie in ihrem eigenen Interesse oder sabotieren sie sich selbst? Sind sie abhängig oder unabhängig? Neigen Sie zu übertriebenen Bindungen oder können Sie Abschied nehmen? Sind Sie aktiv oder passiv? Können Sie Verluste annehmen oder neigen Sie zu chronischer Trauer? Klammern Sie Gefühlskomponenten aus Ihrem Erleben aus oder erleben Sie Ihre Gefühle? Können Sie Nähe und Intimität herstellen oder distanzieren Sie sich von anderen?» Ein ausführlicher und gescheiter Fragenkatalog hilft, sich besser kennen zu lernen und überhaupt erst für das Glück bereit zu sein. Der ungarisch-amerikanische Wissenschafter Mihaly Csikszentmihalyi beschreibt in seinem Buch «Lebe gut. Wie Sie das Beste aus Ihrem Leben machen» (DTV) aufgrund empirischer Daten, welche Glücksquellen uns zur Verfügung stehen und wie wir sie – gemäss unserer individuellen Unterschiede – am besten nutzen können. Ein überaus kluger Ratgeber in diesem Zusammenhang ist auch Stefan Kleins Werk «Die Glücksformel» (Rowohlt Verlag), in der BaZ vom 26. Oktober besprochen. Ein wissenschaftliches Buch von Francesco und Luca Cavalli-Sforza «Vom Glück auf Erden» (Rowohlt Verlag) geht unserem Thema philosophisch und biologisch nach und schliesst nicht aus, dass es ein Glücksgen geben könnte, das auch vererbbar ist. Unbestritten ist, dass eine der wichtigsten Quellen unseres irdischen Glücks die Liebe ist. Samuel Shem und Janet Surrey legen «Alphabete der Liebe» vor und beschreiben an ganz konkreten Szenarien von Konflikten, Verschiedenheiten und Abhängigkeiten, «warum Mann und Frau doch zusammenpassen» (Klett-Cotta Verlag). Sie führen auf plastische und eindringliche Weise Strategien vor, wie wir unsere Beziehungen verbessern, heilen und glücklicher machen können. Der bekannte Mönch Anselm Grün, der die Benediktinerabtei Münsterschwarzach leitet, zeigt in seinem «Buch der Lebenskunst» (Herder Verlag), wie sehr Glück und Unglück verzahnt sind, zusammengehören und wie aus Unglück, wenn es denn bearbeitet und reflektiert wird, durchaus Glück entstehen kann. Dieser Grundgedanke gilt auch für kranke Menschen. Pfarrer Hans-Christoph Piper beschreibt in seinem Taschenbuch «Kranksein – Erleben und Lernen» (Vandenhoeck-Transparent), wie auch aus schlimmer Krankheit ein Stück Glück entstehen kann. In einem breiteren Sinne ist das auch der Grundgedanke des Ratgebers «Der kleine Taschentherapeut» (Klett-Cotta). Darin vermitteln Arnold und Clifford Lazarus – beides Ärzte und Psychiater – auf sehr kluge und praxisnahe Weise, wie wir aus unseren täglichen Problemen und Konflikten das Beste machen können und damit dem Glück näher kommen.
Posted on: Tue, 05 Nov 2013 11:57:56 +0000

Trending Topics



yle="min-height:30px;">
I am The CEO and Founder of The American Anti-Federalist Patriot
Merzouga-excursions Offer The best Morocco Culture Tours /
Battle Glory Kill Banner The enemy flees while one, two, three

Recently Viewed Topics




© 2015