Österreich : Die versteckte Steuer namens kalte Progression Der - TopicsExpress



          

Österreich : Die versteckte Steuer namens kalte Progression Der Staat kommt also trotz eifrig sprudelnder Einnahmen mit seinem Geld dramatisch nicht aus. Nicht, dass das eine rasend neue Erkenntnis wäre. Man muss aber kein Mathematikgenie sein, um zu erkennen, dass man mit ziemlich hohem Tempo in Richtung Wand fährt, wenn man über längere Zeit um 17 Prozent mehr ausgibt, als man einnimmt. Eine verantwortungsvolle Regierung würde beginnen, sich darüber Gedanken zu machen. Statt über Wahlgeschenke für ihre jeweilige Klientel nachzudenken. Das Lohnsteueraufkommen ist in dem Zeitraum der letzten 12 Jahre um knapp mehr als 60 Prozent gewachsen. Also mehr als doppelt so schnell. Mit anderen Worten: Was immer in den letzten zwölf Jahren an Brutto-Lohnsteigerungen herausverhandelt wurde: Staat und Inflation haben es real wieder weggefressen. Und noch ein bisschen dazu. Man hört ja gern Sonntagsreden von wegen „steuerliche Entlastung der Arbeit“ , wenn da nicht seelenruhig zugesehen wird wie durch kalte Progression die Arbeit immer mehr belastet wird und sich Bezieher von Durchschnittseinkommen plötzlich mit Steuersätzen konfrontiert sehen, die eigentlich für Topverdiener gedacht waren. In der Schweiz beispielsweise werden die Steuern neuerdings jährlich an die Inflation angepasst. Dort gilt der höchste Steuersatz (für Ehepaare) übrigens ab einem Einkommen von 895.900 Franken im Jahr. Und nicht ab läppischen 60.000 Euro (in der Praxis wegen der steuerlichen Absetzbarkeit der Sozialversicherungsbeiträge etwas über 70.000 Euro) wie bei uns. Daher meine Bitte an die Politik : Bitte uns Bürger mit unerträglicher Wahlkampf-Heuchelei von der „steuerlichen Entlastung der Arbeit“ zu verschonen ! Danke !
Posted on: Wed, 31 Jul 2013 22:02:12 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015