Berge sind wie Pyramiden Symbole des menschlichen Versuchs Gott zu erkennen. Berge sind symbolische Begegnungsstätten der mundanen und der spirituellen Welt. (Alan Hovhaness, Komponist; „City of Light“, 1911-2000 (übersetzt aus dem Englischen v.d.V) Aus einem Essay: Vollständigkeit und Freiheit - die Pflaster auf der Wunde unserer Unzulänglichkeit, Karin Afshar: ...Eine Religion allein deckt zu keiner Zeit alle Bereiche und Bedürfnisse aller lebenden Menschen ab. Religionen (noch bevor sie solche genannt werden) entstehen, wenn Menschen ihre Erfahrungen oder Wünsche oder Hoffnungen abgebildet sehen wollen, aber außerstande sind, ihren eigenen Antworten zu trauen oder nach ihnen suchen. In die entstandene und empfundene Lücke wird aus der Not des Nicht-Ausdrücken-Könnens das eingefüllt, das die Suchenden am ehesten befriedet und ihnen das Gefühl gibt, einer Antwort auf der Spur zu sein. Wonach sie suchen, ist immer das, was sie „ganz“ macht, das sie der (oder auch nur einer vermeintlichen) Vollständigkeit näher bringt. Vollständig-Sein ist eins der sehr wichtigen Konzepte fast aller, und nicht nur der monotheistischen, Religionen. ... ...Der griechische Olymp ist das Pantheon der menschlichen Abgründe und Tugenden, dessen letztes Ziel die Herstellung bzw. der Erhalt einer Ordnung ist. Dabei ist die Ordnung immer wieder gefährdet, sie muss neu ausgehandelt werden, sie ist nie für immer oder statisch.... ...Wie alle östlichen Weisheiten ist der Taoismus weniger Religion als Philosophie. Der Taoismus als Volksreligion hat sich im Laufe der Jahre mit konfuzianischen und buddhistischen Einflüssen vermischt, weshalb er bisweilen erheblich von den philosophischen Grundlagen abweicht. Wir treffen in beiden auf das Konzept des Weges. Ein zentrales Thema ist der Tod, und der ist eng mit dem Wandel verwoben, so dass sich das eine ohne das andere nicht befriedigend verstehen lässt.
Posted on: Mon, 23 Sep 2013 10:33:54 +0000
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