BERICHT ÜBER DEN BESUCH IN RUSSLAND Russische Kampfkünste aus erster Hand – Sambo Sportler des Postsportverein Worms brechen zur Bildungsreise der besonderen Art auf. Seit 1983 wird Sambo (Samossaschtschita bes orushia = Selbstschutz ohne Waffen) im Postsportverein unter der Leitung von Anton Weinberger angeboten. Erstmalig ist nun eine Delegation von 6 Dan-Trägern (Schwarzer Gürtel) des PSV nach Russland gereist um im Ursprungsland des Sambo Trainingsmethoden und Techniken aus erster Hand kennenzulernen. Organisiert wurde diese Reise durch Herrn Anatoliy Gluschenko, welcher den sportlichen Diplomaten ein Programm aus Training und Kultur zusammen stellte. Erste Station war die Stadt Krasnodar. Hier wurde der Gruppe um Weinberger das Training in Sportclubs vorgestellt. Ausgesprochen gastfreundlich erhielten die Sportler Unterweisungen nach russischer Manier in Nahkampf- und Selbstverteidigungstechniken wie auch in Wettkampftechniken des sogenannten „Mixed Martial Arts“ – einer ausgesprochen effektiven Zusammenstellung von Techniken unterschiedlichster Kampfsportarten. Die nächste Station galt der Einladung des Sportclubs Rubesch in der wunderschönen Küstenstadt Gelentschik am schwarzen Meer. Hier trainierten die Sportler bei 2 Trainingseinheiten am Tag bis zu 8 Stunden täglich mit einem Ausbilder, der bereits die russischen Speznas (Spezialeinheiten der ehemaligen roten Armee) unterrichtete. Abgerundet wurde das Programm durch Yoga Einheiten am Strand und Lektionen in Philosophie und den geistigen Hintergründen asiatischer Kampfkünste. Aber auch die Erholung kam nicht zu kurz – so lernte man auf ausgesprochen angenehme Weise kennen, dass Russland nicht automatisch mit einem kalten und rauhen Klima in Verbindung gebracht werden darf. Bei sonnigen 30 Grad und einer Wassertemperatur von über 20° brachte ein Bad im Meer die nötige Entspannung nach dem harten Training. Am schwarzen Meer weist Russland ein ähnliches Klima wie die Türkei auf und so kann man auch abends bei mediterranen Temperaturen an der Strandpromenade flanieren. Bekannt ist Gelenschik übrigens auch durch die zahlreichen Delphine, welche bis auf wenige hundert Meter in Küstennähe patrouillieren und Menschen zum Teil bis auf wenige Meter an sich heranschwimmen lassen. Nach vier Trainingstagen wurden nun unsere sportlichen Botschafter offiziell geprüft und mit Dan Graden im Jiu-Jutsu geehrt. Weiterhin wurde Herr Anton Weinberger offiziell zum Repräsentanten der russischen Sambo Organisation in Deutschland ernannt. Neben dem Training lernte man aber auch die besondere russische Gastfreundschaft kennen und die unglaubliche Schönheit des Kaukasus. So wurde die Gruppe zu einer Jeep Tour in den kaukasischen Nationalpark eingeladen und konnte so die wilde und unberührte Natur hautnah erleben. Am Ende dieser erlebnisreichen Tage überreichte Herr Weinberger dem Bürgermeister der Stadt Gelendschik eine Urkunde mit dem ehrenhalber verliehenen 2 Dan Grad in der Kampfsportart Sambo zum Dank für die Gastfreundschaft. Damit wurde die neue Freundschaft untermauert und der Grundstein für einen weiteren Austausch gelegt. Spätestens zum 30 jährigen Jubiläums des Postsportverein im nächsten Jahr erwarten wir in Deutschland eine Delegation von Sambo Sportlern aus Russland. Mit neuen Freundschaften und einer Vielzahl an positiven Eindrücken traten die Sportler des PSV Worms nach 10 Tagen wehmütig die Heimreise an. Nun gilt es das neue Wissen und die neuen Kampftechniken im Sambo Training umzusetzen. Quelle: postsv-worms.de/abteilungen/sambo/besuch-in-russland.html
Posted on: Sun, 07 Jul 2013 09:37:08 +0000
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