Gericht gab Bauern vorerst recht Fünf Millionen brasilianische - TopicsExpress



          

Gericht gab Bauern vorerst recht Fünf Millionen brasilianische Bauern haben den US-Saatgutriesen Monsanto geklagt. Sie fordern 6,2 Milliarden Euro von dem Konzern. Der Grund liegt in Monsantos umstrittenem Lizenzsystem. Die Bauern beschuldigen den Konzern, Gebühren für Saatgut einzunehmen, das dieser fälschlicherweise als sein eigenes bezeichnet. Studien belegen Gefährlichkeit von Unkrautgift Saatgutproduzenten wie Monsanto machen Getreide, Sojabohnen und Mais gentechnisch gegen Glyphosat immun. Sind die gentechnisch veränderten Pflanzen dann auf dem Feld, kann der Landwirt mittels des Herbizids alle anderen Pflanzen vernichten, ohne seiner gewünschten Nutzpflanze zu schaden. Mehrere Studien belegten allerdings die gefährlichen Auswirkungen von Glyphosat auf Mensch und Umwelt. Dubiose Praktiken Auch die Lizenzpolitik des Konzerns ist seit langem umstritten: Ende 2009 berichteten mehrere US-Medien ausführlich über die fragwürdigen Details der Vereinbarungen. So locke Monsanto unabhängige Saatgutproduzenten mit großzügigen Rabatten in sein Lizenzprogramm. Gleichzeitig grenze es damit auch Konkurrenten vom Markt aus. Unternehmen erhielten diese Vergünstigungen nämlich nur, wenn sie sich verpflichten, mindestens 70 Prozent ihres Saatguts von Monsanto zu beziehen. Eine andere Lizenzbestimmung soll vorgesehen haben, dass Unternehmen, die ihren Eigentümer wechseln, ihren kompletten Monsanto-Bestand „sofort“ vernichten müssten. Das US-Justizministerium nahm damals Ermittlungen auf, ob es sich bei den Praktiken um verbotene Kartellgeschäfte handelt.
Posted on: Sat, 30 Nov 2013 16:02:04 +0000

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