Klimaschutz in Stralsund Das Klimaschutzkonzept der Hansestadt - TopicsExpress



          

Klimaschutz in Stralsund Das Klimaschutzkonzept der Hansestadt Stralsund enthält 15 Maßnahmen aus dem Bereich Energie. Sechs davon sind strategische Maßnahmen, die sich (ganz überwiegend) an private und gewerbliche Gebäudeeigentümer richten, nämlich: E-1 Sanierung der Gebäudehülle, E-2 Heizungsanlagenmodernisierung, E-6 Substitution von anderen Energieträgern durch Gas, E-9 Wärmepumpe statt Heizkessel, E-11 Bioheizanlagen und E-12 Mini-Blockheizkraftwerke. Völlig zu Recht wird im Klimaschutzkonzept davon ausgegangen, dass die Wärmeversorgung der „schlafende Riese“ beim Klimaschutz ist – dass hier also erhebliche Potenziale zur Reduzierung der CO2-Emissionen schlummern. Kommentar: Der Charme solcher Maßnahmen liegt darin, dass man mit guten Gründen annehmen kann, dass sie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten Schritt für Schritt realisiert werden. Steigende Energiepreise, verschärfte Standards am Bau, Fördermittel und vielleicht auch ökonomischere Lösungsangebote sowie ein steigendes Problembewusstsein sind die Triebkräfte, die einen solchen Optimismus rechtfertigen. Charmant ist ferner, dass man mit solchen Maßnahmen Szenarien rechnen kann, man kann so (rechnerisch) belegen, dass die Klimaschutzziele der Stadt realisierbar sind, wenn z.B. x % der Gebäude wärmegedämmt und y % der Heizungsanlagen modernisiert werden, etc.; entsprechende Szenarien finden Sie im Klimaschutzkonzept. Kritisch an dieser Art von Maßnahmen ist, dass sie keinen fassbaren Akteur haben. Nur ein sehr kleiner Teil der Gebäude in Stralsund gehört der Stadt; nur hier hat die Stadtverwaltung direkten Einfluss. „Private und gewerbliche Gebäudeeigentümer“ sind eine große Zielgruppe, dazu gehören z.B. Eigenheimbesitzer und Wohnungsgesellschaften, Unternehmen und Kirchgemeinden und viele mehr. Die kann man nicht alle mit einer Aktion ansprechen. Aber der Informations- und Beratungsaufwand ist groß. Es ist daher löblich, dass die Stadtverwaltung die vom NABU ausgehende Initiative eines „Sanierungsnetzwerkes“ unterstützt, das Akteure am Bau zusammenbringen will. Mit den Energiesparberatern gibt es professionelle Akteure. Auch der im Frühjahr 2013 von den SWS Stadtwerken Stralsund veranstaltete Workshop „Bauen im Klimawandel“ sowie der „Tag der Erneuerbaren Energien“ – beides Aktivitäten im Projekt „Stralsund 2052“ – wollten dazu beitragen, diese Maßnahmen mit Leben zu erfüllen. Ob das reicht? Wie können wir in Stralsund den „schlafenden Riesen“ der Wärmeversorgung wecken? Welche guten Ideen haben Sie? Und wo gibt es Akteure, die tatkräftig mitmachen möchten?
Posted on: Tue, 22 Oct 2013 15:54:22 +0000

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