Der Liberalismus macht diesen Affekt, diese Entartung der Persönlichkeit und dieses Ressentiment gegen Ordnung und Hierarchie zum Zentrum seiner Ideologie. Er ist nicht der stolze Freiheitsdrang eines Wikingers, oder Argonauten, der zu neuen Ufern in See sticht. Er ist nicht der Drang nach Größe und Herrschaft, der einen Cäsaren nach der Krone greifen lässt. Er ist nicht Kampf um Ruhm und Ehre eines Helden über die die ganze Reiche in Flammen aufgehen, nicht die alles besiegende Liebe die manchmal auch Sippengrenzen sprengt. Der Liberalismus hingegen will das amerikanischen „pursuit of happiness“, das Wegprogramm des letzten Menschen, die globale Lustmaschinerie der „brave new world. Indem die Ausnahme der großen Persönlichkeit und des großen Ereignisses im Individualismus zur Regel und zum universalistischen Prinzip gemacht wird, wird die Gemeinschaft vom primären Fundament, zur sekundären, nachrangigen Zufälligkeit. Die „Individuen“ die der Liberalismus erzeugt, und die in das Gegröle nach Freiheit und Gleichheit einstimmen, sind keine Persönlichkeiten, sondern eine breiige Masse, eine Horde die einen hedonistischen „volonté générale“ ausdrücken.
Posted on: Sat, 24 Aug 2013 20:55:08 +0000
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