> Dietrich Monstadt MdB: Reform des Pflegeberufes zwingend notwendig > Mobiler Pflegdienst in Dalberg im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten > > Zu einem Informationsgespräch traf sich kürzlich der CDU-Gesundheitspolitiker Dietrich Monstadt mit Familie Moll, die in Dalberg mit zahlreichen Mitarbeitern einen mobilen Pflegedienst betreiben. > Sowohl Familie Moll als auch die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schilderten dem Abgeordneten dabei zunächst ihre aktuellen Eindrücke über den Pflegealltag –und Beruf. So kamen u.a. die Bezahlung, die mitunter hohe Arbeitsbelastung und bürokratische Hürden zur Sprache. > „Mir persönlich liegt das Thema Pflege sehr am Herzen. Zum einen werden wir alle älter und früher oder später auf Hilfe angewiesen sein. Zum anderen wird uns das Thema Pflege aufgrund der demographischen Entwicklung künftig alle weit stärker beschäftigen als dies heute der Fall ist“, erklärte Dietrich Monstadt. > > Um die Pflegesituation in Deutschland künftig zu verbessern, müsse man drei wesentliche Gruppen im Blick behalten, so Dietrich Monstadt. Dies seien natürlich zum einen die pflegebedürftigen Menschen selbst. Darüber hinaus gelte es jedoch auch, die Interessen und Bedürfnisse der im Pflegebereich arbeitenden sowie den Beitragssatz zur Pflegeversicherung im Blick zu behalten. Dieser Dreiklang sei alles andere als einfach, so Monstadt: „Fest steht für mich, dass ich in Deutschland eine menschenwürdige Pflege auf höchstem Niveau erreichen und sicherstellen möchte. Dazu brauchen wir u.a. gut ausgebildete und gut bezahlte Pflegekräfte, die auch genügend Zeit haben, sich möglichst individuell um die Pflegebedürftigen zu kümmern. Um das sicherzustellen, hat die CDU-geführte Bundesregierung neben zahlreichen anderen Maßnahmen einen Mindestlohn in der Pflegebranche eingeführt. Dieser liegt derzeit bei 8,00 € pro Std. in den neuen Bundesländern“, erläuterte der Gesundheitspolitiker Dietrich Monstadt. > Dem Abgeordneten erscheint dies jedoch nicht mehr zeitgemäß: „In Anbetracht der besonderen und weiter wachsenden Bedeutung sowie der Arbeitsbelastung im Bereich der Pflege reichen 8,00 € sicher nicht aus. Die CDU und ich persönlich werben daher für eine Erhöhung dieses branchenspezifischen Mindestlohns. Außerdem müssen wir hier zügig zu einer Angleichung zwischen dem Mindestlohniveau in den neuen und alten Bundesländern kommen, um der anhaltenden Abwanderung von Fachkräften entgegenzuwirken“, so Dietrich Monstadt. > > Klar sei jedoch auch, dass eine qualitativ gute Pflege in einer insgesamt alternden Bevölkerung nicht zum Nulltarif zu bekommen ist. Daher werde mittelfristig auch kein Weg an einer leichten Erhöhung des Beitragssatzes zur Pflegeversicherung vorbei führen. „Etwas anderes zu behaupten wäre schlichtweg unseriös und unehrlich“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete. Jedoch wolle man den Anstieg durch diverse Maßnahmen zumindest abfedern. U.a. seien hier verbesserte Möglichkeiten und Förderung der Pflege durch Angehörige (z.B. durch bessere Anerkennung im Bereich der Rente) sowie ein weiterer Ausbau im ehrenamtlichen Bereich vorgesehen. > > Abschließend dankte Dietrich Monstadt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Mobilen Pflegedienstes: „Sie leisten nicht nur eine wichtige Arbeit für das würdevolle Altern. Gerade in unseren ländlichen Regionen besteht ein hohes Bedürfnis an Pflege zu Hause – dies wäre ohne ihren Einsatz nicht möglich.“ >
Posted on: Tue, 06 Aug 2013 10:41:40 +0000
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