Mollath 2.0: die ernüchternde TV-Bilanz Wenn man wirkliche - TopicsExpress



          

Mollath 2.0: die ernüchternde TV-Bilanz Wenn man wirkliche Aufklärung und ein Ende der skandalösen Abläufe erreichen will, muss man über den Tellerrand der Einzelfälle hinaus sehen, denn die Unfassbarkeit von 7 zwangsweisen Jahren des Gustl Mollath in der Psychiatrie ist für die Allgemeinheit fassbar und die damit verbundenen Missstände in Politik und System erkennbar, weshalb sich allgemeiner Bürgerprotest regt. Anders hingegen in den unter facebook/MehrEthikinderWirtschaf sowie ethik-in-der-wirtschaft.de skizzierten Fällen, da die Unfassbarkeit der komplexen Abläufe es eben nicht fassbar macht und wir uns daher, trotz der unübersehbaren Parallelen so schwer tun zu einer Beendigung und Aufarbeitung zu kommen. Deshalb folgende kritischen Überlegungen/Fragen: weshalb verweigern die Mollath-Protagonisten Schlötterer und Strate jede Coop? Es sind Jahre ins Land gegangen ehe Rechtsanwalt Strate kostenfrei antritt und damit natürlich seine Reputation untermauert. Der Einsatz von Herrn Schlötterer ist seinem Buchverkauf nicht abträglich, doch weshalb sieht er sein schon unmittelbar nah dessen Erscheinen erfolgtes kategorisches nein an uns nicht als unterlassene Hilfeleistung? Zugegeben: bei uns ist der Medienzug noch längst nicht so im Rollen, als beim fahrenden bzgl. Schicksal Mollath. Doch über die nahezu gleiche Zeit, welche Gustl Mollath zwangsweise in der Psychiatrie verbringt, bleibt ein Schwerstwirtschaftskrimineller trotz Vorlagebericht einer Oberstaatsanwältin, dass als berufsmäßiger Schwerstbetrüger Sicherungsverwahrung angezeigt sei, unbehelligt und agiert ungebremst weiter. Im aktuellen Verfahren 20 KLs 257 Js 211516/07 wegen gemeinschaftlichem Betrug und Untreue in besonders schwerem Fall beantragt der Staatsanwalt 10 Jahre Haft und schließt sein akribisches Plädoyer mit dem Fazit, dass er zutiefst bedauere, dass es für gewerbsmäßige Betrüger keine Sicherungsverwahrung mehr gibt, denn der Beklagte wäre ein Paradebeispiel dafür. Zum Zeitpunkt des Vorlageberichtes jedoch gab es diese Sicherungsverwahrung noch und bei entsprechender Handlungsweise durch Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk wären die hier abgeurteilten, wie weitere Schäden gar nicht erst entstanden. Stattdessen jedoch wurden – ebenso wie im Falle Mollath – politisch/wirtschaftliche Verflechtungen abgedeckt: nur eben in jeweils absolut gegensätzlicher Auswirkung, also einmal Zwangsunterbringung und im anderen Fall Fortbestand der Freiheit zu Lasten der Öffentlichkeit. Die Kammer sah übrigen 3 Jahre Haft als ausreichend an! Die 41 in der IG Geschädigter bundesweit organisierten UnternehmerInnen/Unternehmen mit einem aktuell überblickbaren Schaden von mehr als € 100 Mio., zahlreichen vernichteten Arbeitsplätzen, sowie immer noch gehemmten 500 neuen Beschäftigungsverhältnissen, haben teils schon weit mehr als 10 Jahre Weihnachten um Weihnachten in der Trostlosigkeit ihrer vernichteten (Familien-)Existenzen auf ein besseres Weihnachten gehofft und darum gekämpft, können Gustl Mollath nachfühlen, wie wohl sonst kaum Jemand, denn auch außerhalb geschlossener Anstalten ist ein jeglicher Unterstützung von Behörden, Justiz Medien, Politik und öffentlicher Wahrnehmung entzogenes Leben die Hölle. Dies Alles noch vor einem weiteren Aspekt: Pressefreiheit in Deutschland in Gefahr … … ohne Medienecho und öffentlichen Aufschrei! 1948 standen die Deutschen auf, negierten die Tradition der Zensur und fanden dafür ein mächtiges Instrument: Artikel 5 GG – den Garanten der Pressefreiheit. Seither sind in ganz Deutschland nicht nur die Gedanken frei. Dass dies so bleibt sollte in unser aller Interesse und vor Allem der Medien wie ihrer Organisationen/Verbände sein – sollte man zumindest meinen. Deshalb mein herzlicher Dank, wenn man sich dieses Themas annimmt, damit in den Focus der Medien und allgemeinen Wahrnehmung gelangt, inwieweit die Justiz instrumentalisiert wird/sich instrumentalisieren lässt und die Negativfolgen daraus verhindert werden. Der Geschäftsführer des Deutschen Presserates hat sich bei mdr um 12 – Videos unter ethik-in-der-wirtschaft.de/index.php/justizdefizite unmissverständlich zum eklatanten Angriff auf die Pressefreiheit geäußert. Echo: gleich Null und am 27. Juni dafür Neuauflage vor dem Landgericht München I. Dabei geht es auch hier nicht um die Belange von Einzelfällen sondern vielmehr die Struktur und System-Parallelen, da sich nach deren Aufarbeitung die Einzelfälle zwangsläufig erledigen und ansonsten allerdings so gut wie gar nicht! Deshalb bitte Unterstützung von facebook/MehrEthikinderWirtschaf, der reinen non-profit Initiative zur Selbsthilfe gegen die Missstände bei (landes-)politisch gedeckter Wirtschaftskriminalität, unterdrückter Pressefreiheit und Justizdefiziten!
Posted on: Mon, 10 Jun 2013 19:26:26 +0000

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